Newsletter optimieren

E-Mail-Marketing ist ein attraktives Marketinginstrument, da sich eine sehr gute Kosten-Nutzen-Bilanz erreichen lässt. Für den Versand eigener Newsletter per E-Mail stehen viele einfache Tools zur Verfügung. Der Zeitpunkt des Versands lässt sich gut planen und bietet die Möglichkeit auch kurzfristig Ankündigungen an viele Empfänger zu kommunizieren. Der Aufwand ist im Grunde der gleiche, ob nun an 100 oder an 100.000 Adressen versendet wird.

Warum also nicht an so viele wie möglich schicken? Wen es nicht interessiert, kann die E-Mail ja auch einfach löschen. So einfach ist es jedoch nicht. Zu viele E-Mails werden als störend empfunden und der Großteil an Newslettern zählt eindeutig als Werbung. Somit ist nach Datenschutzrecht eine Grundlage für den Versand an personenbezogenen Adressen erforderlich, dies gilt auch für den B2B-Bereich. Am sichersten kann dies durch eine dokumentierte Einwilligung zur Werbung nachgewiesen werden. Auch eine bestehende Kundenbeziehung rechtfertigt die Zusendung von Produktinformationen, allerdings inhaltlich und zeitlich eingeschränkt. Hier sollte man im Zweifel auf Nummer sicher gehen.

Doch es gibt nicht nur rechtliche Gründe den Empfängerkreis bewusst zu beschränken. Eine gezielte Auswahl der Zielgruppe oder Zielgruppensegmentierung ermöglicht eine passgenauere Ansprache bei Betreff und Inhalt. Dadurch kann die Öffnungs-, Klick- und Conversionrate deutlich erhöht werden. Zudem wird die Aussagekraft der statistischen Kennzahlen über die Zeit verbessert. Die rechtlich vorgeschriebene, einfache Möglichkeit zur Abmeldung vom Newsletter bietet einen Hinweis darauf, ob ein Newsletter als übermäßig nervig empfunden wird und bereinigt gleichzeitig automatisch den Verteiler.

Es ist besser weniger Newsletter zu versenden, die dann aber tatsächlich gelesen und als gewinnbringend wahrgenommen werden sowie keine Abmeldungen provozieren. Auch wenn der Versand an Uninteressierte auf den ersten Blick keine zusätzlichen Kosten verursacht – von Überschreitungen möglicher Kontingente mal abgesehen – macht es aus psychologischer Sicht durchaus Sinn negative Erlebnisse mit Ihrer Firma bzw. Marke zu vermeiden. Nehmen Sie die Indikatoren ernst und versuchen Sie diese kontinuierlich zu verbessern. Schaffen Sie positive Erlebnisse für Ihre Leser und gewinnen damit zufriedene Kunden. Hier gilt es die Analysemöglichkeiten im Newsletter- und Kundendatenbanksystem (CRM) zu nutzen und das eingesetzte Wording und den Aufbau des Newsletters zu optimieren.

Das lässt einen positiven Blick auf die Datenschutzvorgaben zu: Die gesetzlichen Anforderungen helfen indirekt die Datenqualität zu verbessern und ungenutztes Potential für das Marketing zu entdecken. Nehmen Sie notwendige Anpassungen zum Anlass bestehende Formulierungen und Konzepte zu optimieren. Achten Sie dabei verstärkt auf Kundenzentrierung und bauen nachhaltig positiv Ihre Kundenbeziehungen aus. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und unterstützen Sie auch gerne bei der Umsetzung.